ANW®-Wohn-ABC
Informativer Demenz Ratgeber von anw-wohnen.de
Einer Ihrer Angehörigen leidet unter Demenz und Sie möchten sich intensiver mit dieser Erkrankung auseinandersetzen? Dann machen Sie den ersten Schritt – Unser Demenz Ratgeber hilft Ihnen dabei. Wir informieren Sie sachlich und kompetent über die wichtigsten Begrifflichkeiten rund um demenzielle Erkrankungen sowie ein würdevolles Leben in unseren Senioren-WGs. Erfahren Sie was es heißt, auch im hohen Alter noch selbstbestimmt leben zu können und mit anderen Betroffenen gemeinsam den Alltag zu meistern. In unserem Demenz Ratgeber haben wir die wichtigsten Themen alphabetisch geordnet und kurz erklärt für Sie zusammengetragen. Gern stehen wir Ihnen bei weiteren Fragen zu unserem Wohnkonzept persönlich zur Verfügung – per Telefon, Fax oder E-Mail. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
A
Die ANW® ALTER-nativ Wohnen ist Anbieter von Wohnraum speziell für Menschen mit Demenzerkrankungen, geistigen Behinderungen oder psychosomatischen Erkrankungen. ANW® bietet dabei ein alternatives Lebenskonzept, angepasst an die Situation der Mieter und dennoch nach Möglichkeiten in der Gesellschaft. Grundlage bieten dabei wissenschaftliche Studien und Erfahrungswerte aus Skandinavien, Frankreich und den Niederlanden.
Ebenso wurde das ANW®-Konzept sowohl aus den Blickwinkeln von Diplom-Psychologen, Architekten und Wohnungsbaugesellschaften erstellt. Aufgrund der zukünftig häufiger auftretenden Altersdemenz und der damit verbundenen, unterschiedlichen Erkrankungsstadien und Formen sind Demenzwohngemeinschaften eine echte Alternative zur stationären Versorgung. ANW® gehört auf diesem Sektor zu den Vorreitern.
Verständnis für die Ausprägungen einer Demenzerkrankung zu entwickeln sollte daher auch als Prozess verstanden werden, welcher bestimmten Verhaltensregeln unterliegt. Oftmals muss man auf unbekannte Verhaltensweisen betroffener Angehöriger reagieren, welche nicht selten ein hohes Konfliktpotenzial mit sich bringen. Dies erfordert Geduld und Verständnis, auch von außenstehenden Personen.
Definition – Ambulanter Pflegedienst
Die Bezeichnung „Ambulanter Pflegedienst“ wird vereinfacht mit der „häuslichen Pflege“ gleichgesetzt. Im Vordergrund stehen eine optimale medizinische, pflegende und hauswirtschaftliche Versorgung demenziell erkrankter Menschen. Dabei hilft und unterstützt der ambulante Pflegedienst sowohl in den eigenen vier Wänden, als auch in Demenz WGs.
Die Mitarbeiter des ambulanten Pflegedienstes versorgen die Betroffenen mehrmals die Woche, wenn nötig auch mehrmals am Tag – das ist immer davon abhängig, wie viel Pflege und Betreuung benötigt wird. Der erkrankte Mensch und seine Angehörigen sollen durch die professionelle Hilfe entlastet werden.
Dem demenziell Erkrankten wird nicht nur ermöglicht in seinem eigenen Heim oder einer gemütlichen WG wohnen zu bleiben, sondern auch seine Individualität und Menschlichkeit bleibt durch die Fürsorge des ambulanten Pflegedienstes erhalten. Die Pflegekräfte schauen individuell auf jeden Betroffenen und das zahlt sich aus.
Die Vorteile von ambulanten Pflegediensten in Demenz WGs
- Intensive und professionelle Betreuung – und das 24 Stunden rund um die Uhr
Zu der Betreuung durch einen ambulanten Pflegedienst gehört nicht nur die medizinische Versorgung oder die Unterstützung im Haushalt. Auch die Lebensqualität und Aktivität der Bewohner einer Demenz WG wird gefördert. Die Betreuungs- und Pflegekräfte unternehmen gemeinsame Spaziergänge, machen Gesellschaftsspiele oder begleiten die demenziell Erkrankten zu kulturellen Veranstaltungen. Es wir zusammen frisch gekocht, geputzt, gebastelt, gesungen, etc. und das jeden Tag. - Unterstützung in alltäglichen Aufgaben
Bei fortschreitender Demenz ist es für den Erkrankten nicht immer möglich, seinen Alltag in gewohnter Weise zu leben. Er ist auf Hilfe und Unterstützung angewiesen.
Das Pflegepersonal bietet und gibt diese, sofern sie gebraucht wird. So helfen die Mitarbeiter beispielsweise bei dem Organisieren von Arztterminen, der Aufbereitung und Bestellung der Medikamente und sonstiger benötigten Hilfsmittel, oder bei dem Schreiben der Einkaufsliste, damit immer alle notwendigen Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs frisch vorhanden sind. - Verbesserung und Erhaltung der Gesundheits- und Lebenssituation
Das geschulte Auge der Pflegekräfte motiviert und fördert die Stärken jedes einzelnen Bewohners. Dabei darf er seine Eigenheiten und Angewohnheiten frei und wie gewohnt ausleben. Das Zusammenleben mit anderen demenziell Erkrankten und die Unterstützung der professionell geschulten Mitarbeiter wirken sich positiv auf das Wohlbefinden und den Gesundheitszustand aus. Soziale Kontakte, gemeinsame Aktivitäten und die Erhaltung von alltäglichen Aufgaben – wie kochen, putzen, einkaufen oder die Haustiere füttern – halten die Bewohner in Bewegung und fördern den Erhalt von kognitiven und motorischen Fähigkeiten. Durch diese erhaltene Vitalität wird auch der voranschreitende Verlust der Lebensqualität vermieden. - Weniger Krankenhaus- und vermeidbarer Heimaufenthalt
Durch die geförderte Lebensqualität der Demenzkranken vermindern sich lange Krankenhausaufenthalte, in eine klassische stationäre Einrichtung braucht niemand. Der Pflege- und Betreuungsbedarf lässt sich in einer Wohngemeinschaft komplett darstellen und realisieren. Der Betreuungschlüssel liegt bei 2-3 Mitarbeitern und das für maximal 8-10 Bewohnerinnen / Bewohnern.
Der ambulante Pflegedienst arbeitet eng mit Medizinern – Ärzten, Apotheken und Therapeuten (Logopäden, Ergotherapeuten, Podologen, etc.) zusammen, um den Bewohnern eine gute medizinische Betreuung zu gewährleisten.
Menschen mit der Diagnose Demenz sind früher oder später auf Hilfe und Unterstützung sowie professionelle Pflege und vor allem Betreuung angewiesen. Durch die professionelle Begleitung der Demenz Wohngruppen durch einen ambulanten Pflegedienst bleibt die Lebensqualität erhalten. Der Betroffene kann trotz seiner Krankheit weiterhin ein selbstbestimmtes und freies Leben führen. Ganz wichtig, er darf Mensch bleiben und wird auf Augenhöhe behandelt!
Die Alzheimer-Krankheit ist eine häufige Form von Demenz, welche sich besonders bei älteren Menschen bemerkbar macht. Symptome können sowohl Verhaltensauffälligkeiten, aber auch rapider Abfall kognitiver Fähigkeiten (zb. starke Vergesslichkeit oder Wortfindungsstörungen) sein.
Aufgrund der Häufigkeit von Alzheimererkrankungen sind die Behandlungs- und Betreuungsmöglichkeiten einem modernen Wandel unterzogen. Der mittlerweile recht offene Umgang mit dem Thema erlaubt es den Betroffenen, weiterhin aktiv am Gesellschaftsleben teilzuhaben, solange es der Gesundheitszustand erlaubt. Einrichtungen, wie moderne Demenzwohngruppen erlauben es Menschen mit Alzheimererkrankung Stadien ihrer Krankheit in aktiver Gemeinschaft lebenswert zu gestalten.
In kleinen Wohngruppen leben Mieter gemeinsam in möglicher Selbständigkeit und ständiger Betreuung zusammen.
Das Konzept der Senioren-WG´s versucht so, die alltägliche Normalität der Mieter unter Berücksichtigung ihrer Erkrankungen zu erhalten und setzt dabei auf ein persönliches Umfeld in einer warmen Umgebung.
Die Interaktion der Mieter trägt nicht nur zur besseren Organisation alltäglicher Aufgaben bei, sondern verringert nicht selten den fortscheitenden Krankheitsprozess. Im Mittelpunkt der ANW® Wohngemeinschaften stehen die Mieter und ihre Angehörigen.
B
Das ANW®-Wohnkonzept für Menschen mit Demenzerkrankungen beinhaltet eine größtmögliche Selbstbestimmung des Alltages durch die Mieter. Dennoch treten hier nicht selten massive Schwierigkeiten auf, welche gemeinsam mit Betreuern gelöst werden. Die Betreuung in den ANW®-Demenzwohngruppen beinhaltet daher Begleitung, Assistenz und oft auch pflegerische Unterstützung in allen Lebensbereichen der Mieter.
Eine Rund-um-die-Uhr Betreuung durch ein geschultes Pflegeteam einer ambulanten Pflegediensteinrichtung ist daher selbstverständlich. Diese ist Tag und Nacht für die Mieter der Senioren-WG´s da, natürlich ebenfalls an Feiertagen.
Als Vermieter der Wohnräume ist die ANW® weder an der Pflege, noch an der Ausbildung der Pflegekräfte direkt beteiligt.
Eine Behinderung ist eine oftmals dauerhafte Einschränkung, welche die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben limitiert. ANW® ist bestrebt, Menschen mit Behinderungen nach ihren persönlichen Möglichkeiten in den Alltag zu integrieren. Dabei reagieren Wohnsituationen auf den Wandel und die Veränderungen geistiger und körperlicher Behinderungen.
Letztere werden durch bauliche Barrierefreiheit in möglichst vorausschauender Weise berücksichtigt. Behinderungen der geistigen Fähigkeiten und Veränderungen der kognitiven Strukturen werden in ANW®-Senioren-Wohngemeinschaften durch therapeutische Betreuung von ambulanten Diensten von außen begleitet, solange es die Situation der Betroffenen zulässt. Behinderungen erfordern eine Reaktion des Umfeldes der Betroffenen, um sie weiterhin am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen. Dies sollte der Anspruch im Umgang mit behinderten Menschen sein.
Die Betreuung von Menschen in speziellen Lebenssituationen (Demenz oder Behinderung) umfasst die Rücksichtnahme auf individuelle Bedürfnisse der zu Pflegenden. Das ANW® Wohnkonzept setzt daher auf kleine Wohngemeinschaften um besser auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen zu können. Wünsche und Bedürfnisse müssen nicht selten mit der Entscheidungsfähigkeit der Betroffenen in Einklang gebracht werden.
Dennoch gilt es, Menschen mit Demenzerkrankungen genau zuzuhören und Reaktionen nicht als infantile Handlung abzutun. Demenz sollte als Krankheit ernst genommen werden, ebenso wie die Betroffenen ein Recht darauf haben, als Mensch ernstgenommen zu werden.
ANW® ALTER-nativ Wohnen garantiert seniorengerechte Lebensräume. Wohnungn in höherliegenden Etagen sind daher mit einem Aufzug zu erreichen. Auch innerhalb der Wohngemeinschaften ist der Komfort auch für Mieter mit körperlichen Behinderungen angepasst. Mit dem Fortgang demenzieller Erkrankungen sind nicht selten auch motorische Einschränkungen gekoppelt, welche aber auch auf gewöhnliche Alterserscheinungen zurückzuführen sind. Eine Wohnsituation sollte seine Mieter nicht einschränken.
In den ANW®-Wohnkonzepten reagiert die Wohnsituation auf die Möglichkeiten der Mieter und schafft somit auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen eine seniorengerechte und aktive Umgebung, in der man sich wohlfühlen kann.
D
Wenn Menschen von ihrer Demenzerkrankung erfahren, stehen sie häufig noch mitten im eigenständigen Alltag. Die Diagnose Demenz erschüttert das eigene und auch das Leben der nächsten Angehörigen. Wenn die Fassung wiedergewonnen ist, stehen die Betroffenen und auch deren Angehörigen vor der Aufgabe, ihr Leben mit der Demenz zu gestalten und zu strukturieren.
Ein wichtiger Teil der Planung ist dabei die Organisation des Wohnens und der späteren Betreuung und Pflege. Eine Alternative zu den bisher üblichen Wohnformen stellen Demenz-Wohngemeinschaften dar. Hier können und sollen Senioren innerhalb einer Gemeinschaft so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben führen und werden – wann immer es nötig wird – von geschulten Pflege- und Betreuungskräften im Alltag begleitet.
Wohnen in einer Demenz-Wohngemeinschaft
Heute sind in Deutschland offiziell bis zu 1,6 Millionen Menschen an Alzheimer oder anderen Demenzformen erkrankt, die Dunkelziffer dürfte weitaus höher liegen. Während die Erkrankung zu Beginn noch unauffällig verläuft, werden die Betroffenen mit dem Fortschreiten der Demenz mehr und mehr in ihrem Alltag / ihren Alltagskompetenzen eingeschränkt, bis sie schließlich ihren gewohnten Tagesablauf nicht mehr selbstständig bewältigen können.
Wenn es soweit ist, übernimmt immer noch ein Großteil aller Angehörigen die Versorgung und Betreuung, zum Teil werden ambulante Dienste oder gegebenenfalls auch Tagespflegeeinrichtungen zu Hilfe genommen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt wird der Betreuungs- und auch Pflegebedarf in den meisten Fällen so groß, dass er zuhause nicht mehr vertretbar und auch machbar ist. Bislang blieb bis dato oft nur noch der Umzug in eine klassische stationäre Pflegeeinrichtung. Eine Demenz-Wohngemeinschaft ist die Alternative, der die Vorteile der verschiedenen Versorgungsformen, das gewohnte häusliche Umfeld, die familiäre Atmosphäre, das selbstbestimmte Leben, mit den Pflege- und Betreuungsleistungen eines professionellen Anbieters verbindet. Nur, das der Personalschlüssel innerhalb der Versorgung einer Wohngemeinschaft um ein vielfaches höher ist, als der in einer stationären Einrichtung.
Weitere Vorteile als kleiner Überblick:
- Wohnen in einem familienähnlichen Verbund
- Bedarfsgerechtes, individuelle auf jeden zugeschnittenes Versorgungskonzept
- ständige Anwesenheit der Pflege- und Betreuungskräfte eines Pflegedienstes
- Selbst- und Mitbestimmung im Alltag
- Mitgestaltung der WG
- Umzug mit einem Teil der eigenen, liebgewonnenen und vertrauten Einrichtung möglich
Wir, die ANW, stellen geeignete Wohn- und Lebensräume für Senioren-Wohngemeinschaften bereit, die sich an den Bedürfnissen der Mieter orientieren.
Demenzerkrankungen treten zumeist im Alter auf und äußern sich durch den Verlust kognitiver Fähigkeiten und teilweise auch durch motorische Einschränkungen. Es wird daher zwischen unterschiedlichen Formen und Stufen der Demenzerkrankungen unterschieden (z.B. Alzheimer). Besonders auffällige Anzeichen für eine beginnende Demenz können Störungen des Kurzzeitgedächtnisses und eine schwindende Merkfähigkeit, sowie Orientierungsschwierigkeiten sein. Störungen der Sprache (z.b. Wortfindung) und auch motorische Störungen, besonders bei geübten Handlungen sind ebenfalls mögliche Anzeichen.
Fast jeder Demenzkranke ist im Verlauf seiner Krankheit auf professionelle Pflege angewiesen. Die Zahl der Demenzerkrankungen wird sich laut Prognosen bis zum Jahr 2050 verdoppeln.
E
Menschen mit Demenzerkrankungen sind besonders auf vertraute Umgebungen angewiesen. Einzelzimmer in den Senioren-WGs bieten vertraute Rückzugsorte mit individuellem Charakter. Die Einzelzimmer innerhalb der Wohngemeinschaften können eigenständig mit privaten Möbeln ausgestattet werden und verleihen einer neuen Umgebung, welche ein solches Wohnkonzept in der ersten Zeit mit sich bringt einen sanften Einstieg. Zudem soll die Privatsphäre der Mieter innerhalb der Wohngemeinschaft gewahrt werden.
Zwar teilt man gemeinsame Lebensräume, soll aber seinen individuellen Rückzugsort nicht aufgeben. Einzelzimmer innerhalb der Seniorenwohngemeinschaften sind daher ein wichtiger Teil der Betreuungsphilosophie.
ANW® ALTER-nativ Wohnen ist ein eingetragenes Markenzeichen. Mit unserem Namen stehen wir für ein modernes Wohnkonzept für Menschen mit einer Demenzerkrankung. Die Marke ANW® versteht sich bewusst als Anbieter qualitativ hochwertiger Wohnräume, basierend auf wissenschaftlichen Studien und ähnlicher Erfahrungswerte aus den Nachbarländern Schweden, Frankreich und den Niederlanden.
Der Mensch steht dabei im Mittelpunkt. Diesen Anspruch wahrt die ANW® auch für die Zukunft und setzt darauf, mit modernen Wohnkonzepten einen normalen und angenehmen Lebensraum für Menschen mit Demenzerkrankungen, somatisch Erkrankten, geistig Behinderten und auch psychosomatisch Erkrankten zu schaffen. Vertrauen Sie daher der Marke ANW® und helfen Sie mit, diesem Anspruch in jeder Hinsicht gerecht zu werden.
F
Zur Gewährleitung der Barrierefreiheit für Mieter mit eingeschränkter Mobilität bieten die Wohnungen der ANW® ALTER-nativ Wohnen Fahrstühle für Wohnräume in höherliegenden Etagen. Mieter mit körperlichen Behinderungen oder motorischen Störungen haben somit problemlosen Zugang zu ihrem Domizil.
Auch im Hinblick auf ein fortschreitendes Krankheitsbild, welches den Verfall oder die Verschlechterung motorischer Fähigkeiten zu Folge haben könnte, sollte man diesen Aspekt beachten. Auch unabhängig vom Krankheitsverlauf können altersbeschränkte Bewegungsleiden auftreten. Dennoch ist Mobilität förderlich und soll unterstützend erhalten bleiben. Achten Sie generell auf das Vorhandensein von Fahrstühlen oder Treppenliften.
G
Zentrales Konzept der ANW® Wohngemeinschaften ist das Zusammenleben in einer Gemeinschaft. Wir sprechen daher zunächst auch von Mietern und nicht von Patienten. Die Art des gemeinschaftlichen Zusammenlebens gewährt den Mietern eine höhere Teilhabe an der Gesellschaft. Auch die Integration von Angehörigen kann aufgrund der offenen Wohnsituation gewährleistet werden.
Das warme Gefühl einer Gemeinschaft birgt ebenso Herausforderungen, welche dem Krankheitsbild entgegenwirken und den Erkrankten das richtige Gefühl vermitteln, gebraucht zu werden. In der Gemeinschaft ist die Akzeptanz der Krankheit oft einfacher.
H
Der Gesetzgeber in Deutschland sagt „ambulant vor stationär“. Der Unterschied zwischen einem Pflegeheim und einer freien ANW Demenz Wohngemeinschaft besteht darin, dass ein Pflegeheim eine stationäre Einrichtung mit einem angeschlossenem, kompletten Versorgungs- und Pflegesystem ist. Eine freie Wohngemeinschaft hingegen ist eine „normale“ Wohnung, in der sich die Mieter selbst organisieren. Sämtliche Dienstleister, wie z.B. der ambulante Pflegedienst, die Fußpflege oder auch der Frisör können selbstbestimmt gewählt und auch wieder abgewählt werden. Der Vorteil einer freien ANW Wohngemeinschaft besteht darin, dass man sich hierbei nicht in einem Abhängigkeitsverhältnis befindet.
K
Die Kosten für das Leben innerhalb einer Demenzwohngemeinschaft setzen sich durch verschiedene Bestandteile zusammen. Zunächst entfällt darauf natürlich die Miete für den Wohnraum. Diese ist direkt an die ANW zu entrichten, die als Generalmieter für die Wohnobjekte auftritt. Mieter sind daher rechtlich Untermieter der Wohngemeinschaften. Zusätzlich entfallen Kosten auf Instandhaltung der Wohnung und natürlich der laufenden Nebenkosten.
Haushaltskosten, aber auch Kosten für Ausstattung und Verbrauchsgüter sind ebenso wie Pflegekosten Bestandteil der Gesamtfinanzierung. Diese ist bei einer Demenzwohngemeinschaft geringer als bei Heimaufenthalten. Zusätzlich kann man zur Unterstützung der Finanzierung natürlich Kranken- und Pflegeleistungen beanspruchen. Bei einer geringen Grundsicherung der Betroffenen steht zudem der Anspruch auf Sozialhilfe, welche im Einzelfall durch eingängige Prüfung der Sachlage beantragt werden kann.
Die ANW® Alter-nativ Wohnen GmbH & Co.KG hat spezielle Wohnkonzepte erarbeitet, welche Menschen mit Demenzerkrankungen ein umsorgtes Leben in einem vertrauensvollen Umfeld garantieren sollen. Das Leben in einer Demenzwohngruppe / Demenzwohngemeinschaft ist ein Modell, das seit Jahren erfolgreich mit geistig behinderten und psychisch erkrankten Menschen durchgeführt wird. Menschen mit Demenzerkrankungen leben gemeinsam in Wohngruppen von 8 – 12 Personen. Die Mieter haben gemeinsame Lebensmittelpunkte wie eine Küche oder ein Wohnzimmer.
Die eigenen vier Wände innerhalb der Demenzwohngruppe / Demenzwohngemeinschaft können vertraut gestaltet und mit persönlichen Gegenständen ausgestattet werden. Die Pflege der Mieter fällt je nach Erkrankungsgrad angemessen aus. Die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gibt den Mietern ein Gefühl der Würde, welches besonders im psychischen Verlauf von Demenzkrankheiten eine besondere Bedeutung einnimmt.
Die Unterbringung an Demenz erkrankter Personen in kleineren Gruppen oder Wohngemeinschaften erhöht die Qualität der Betreuung und zuletzt auch die Lebensqualität der Mieter entscheidend. In kleineren Gruppen kann leichter ein vertrautes Umfeld geschaffen werden, welches für Menschen mit Alzheimer oder Demenzerkrankungen in jedem Stadium von großer Bedeutung ist.
Sind demenzkranke Mieter unter sich, können der Alltag abgestimmter organisiert und Aufgaben besser verteilt werden. Zudem entstehen keine Situationen, in denen Mitleid oder Schamgefühl die Mieter hemmt oder verunsichert. Auch auf Eigenheiten, die im Verlauf einer Demenzerkrankung sicherlich auftreten, kann man in kleinen Gruppen besser und toleranter reagieren.
M
Ein Teil des ANW-Konzeptes ist die Schaffung privater und intimer Rückzugsorte für die Mieter. Zwar teilt die Gemeinschaft einen Großteil der Räumlichkeiten, verfügt jedoch in den meisten Fällen über ein Einzelzimmer pro Mieter. Dieses unterliegt den persönlichen Gestaltungsvorstellungen der Mieter, welche die Zimmer gemeinsam mit ihren Angehörigen einrichten sollen. Die Verwendung bekannter und intimer Einrichtungsgegenstände aus vorangegangenen Lebenssituationen erleichtert den Mietern nicht nur den Einstieg in eine Demenzwohngemeinschaft, sondern fördert auch das dauerhafte Vertrauen in das Wohnkonzept. Anders als in manchen Heimen sollen die Mieter möglichst Selbstständig über ihren Alltag entscheiden, was nicht zuletzt für die Auswahl und Verwendung der Möbel innerhalb ihrer privaten Wohnbereiche gilt.
Das Mietverhältnis mit der ANW® Alter-nativ Wohnen GmbH & Co.KG und den Mietern ist von Größe und Lage der Wohnung abhängig. Mieter sind letztlich Untermieter für einen Teil der Wohnung. Die ANW® Alter-nativ Wohnen GmbH & Co.KG tritt zunächst als Mieter der Wohnobjekte auf. Eigentümer sind Gesellschaften oder Investoren.
Im Mietverhältnis der ANW® Alter-nativ Wohnen GmbH & Co.KG und den Eigentümern werden Bereitstellung besonderer Vorkehrungen, wie zb. barrierefreier Zugänglichkeit zum Wohnobjekt vereinbart, welche somit als Leistung in das Mietverhältnis mit den Mietern einfließt und nicht gesondert geregelt werden muss. Die Mieter unterliegen der im Mietvertrag festgelegten Vertragsbestandteilen, welche Rechte und Pflichten mit sich bringen.
O
Die Organisation der Betreuung von erkrankten Mietern innerhalb einer Demenzwohngemeinschaft umfasst viele notwendige Bestandteile, welche es zu beachten gilt. Abstimmung mit Pflegediensten und eingängige Berücksichtigung individueller Bedürfnisse der Mieter müssen mit der Organisation des Alltags in Einklang gebracht werden. Dies setzt eine gute Kommunikation und Erfahrungen im Betreuungsalltag mit sich.
ANW® Alter-nativ Wohnen GmbH & Co.KG beschäftigt sich schon seit Jahren mit einem geeigneten Wohnkonzept, welches an den Verlauf einer Demenzkrankheit angepasst werden kann. Basierend auf Studien und Erfahrungsberichten aus anderen Ländern ist das ANW-Konzept bemüht, Demenzwohngemeinschaften als gängige Wohnalternative für Menschen mit Demenzerkrankungen zu etablieren. Dies funktioniert nur durch weitsichtige Organisation, welche ebenfalls abweichende und unvorhersehbare Krankheitsverläufe berücksichtigt.
P
Der Verlauf einer Demenz bringt einen steigenden Bedarf an Pflegeleistungen mit sich, welche durch weitere Phasen der Krankheit einen erhöhten Kostenfaktor ausmachen könnten. Um die Pflege zu gewährleisten, übernimmt eine Pflegeversicherung in der Regel die anfallenden Kosten, zumindest teilweise. Die Höhe der Unterstützung der Pflege durch Pflegeversicherungen hängt zunächst von der Pflegebedürftigkeit ab, welche im Rahmen einer Demenz anhand regelmäßiger Feststellung der Pflegestufe errechnet werden sollte.
Anders als bei anderen Krankheitsverläufen ändert sich der Zustand und die Bedürftigkeit bei Demenzerkrankten oft in kurzen Zeitabständen und bleibt selten auf einem Niveau. Besonders im Alter kommen körperliche Einschränkungen hinzu. Leistungen der Pflegeversicherungen müssen beantragt werden. Hierzu ist ein medizinisches Gutachten entscheidend. Die Art der Pflegeunterstützung durch eine Pflegeversicherung ist individuell abzustimmen.
Demenz? – Was nun? Die Diagnose stürzt viele Betroffene und Ihre Familien und lässt einen Wirbel an Fragen entstehen: Wer unterstützt den Erkrankten? Und wie soll er mit der Krankheit leben? Daher sollten sich Patienten und ihre Angehörigen bereits früh um die Pflegeplanung kümmern. Bei der Pflegeplanung geht es darum zu klären, ob demenziell erkrankte Menschen Hilfe im Alltag benötigen beispielsweise beim Einkaufen oder bei anfallenden Aufgaben im Haushalt. Braucht der Betroffene bei der Ausführung seiner Tätigkeiten vielleicht Hilfestellung von Außenstehenden oder von professionellen ambulanten Pflegediensten? Wenn er Hilfe braucht, wie viel benötigt er und wobei kann man ihn unterstützen?
Zudem sollte vorher geklärt werden, ob die an Demenz erkrankte Person in der eigenen Wohnung bleiben möchte, bzw. kann und ob die Unterbringung in einem Pflegeheim überhaupt notwendig ist.
Ein großer Teil der Pflegeplanung ist die Organisation des Wohnens und der späteren Pflege und Betreuung. Während Menschen in der Anfangsphase der Demenz Stadien noch selbständig leben und wohnen können, wird es im späteren Verlauf der Krankheit immer schwieriger ein eigenständiges und selbstbestimmtes Leben zu führen, ohne auf die Hilfe von Mitmenschen angewiesen zu sein. Daher sollten sich Patienten und ihre Angehörigen bereits vorher informiert haben, welches Hilfsangebot besteht, welche Leistungen ihnen zustehen oder welche Wohnmöglichkeiten in Frage kommen könnten.
Die Pflegeplanung Demenz zuhause
Viele Menschen möchten in den eigenen vier Wänden wohnen bleiben, in ihrer vertrauten Umgebung, wo viele Erinnerungen mit verbunden sind. Daher ist das eigene Zuhause für viele Menschen ein bedeutender Ort. Hier fühlt man sich sicher und geborgen. Daher möchten viele demenziell erkrankte Menschen so lange wie möglich in ihrem Zuhause bleiben.
Allerdings besteht bei der Pflege und vor allem bei der Betreuung Zuhause die permanente Aufgabe, sich um den dementen Menschen zu kümmern. Dies verlangt sehr viel Einsatz und Geduld von den Angehörigen – und das vermehrt, je weiter die Krankheit fortschreitet. Es muss immer darauf geachtet werden, dass der Demente ausgewogen isst und vor allem reichlich Nahrung und Flüssigkeiten zu sich nimmt. Dazu sollte immer eine Aufsichtsperson in der Nähe sein, ob Angehöriger, vertrauter Nachbar, oder Bekannter. Der Betroffene ist nun auf die permanente Hilfe und Betreuung von Außerhalb angewiesen.
Die Familie sollte sich bei der Pflege Zuhause überlegen, wie viel Unterstützung erforderlich ist und ab wann externe Hilfe notwendig ist.
Die Alternative – Die Demenz WG
In der Wohngemeinschaft sollen Menschen mit Demenz so lange wie möglich mit anderen Erkrankten ein selbstbestimmtes Leben führen. Wann immer Hilfe benötigt wird, in einer betreuten Wohngruppe sind speziell geschulte Pflege- und Betreuungskräfte eine helfende Hand im Leben eines dementen Menschen. Die Fachkräfte gestalten das Leben von dementen Menschen wertvoller, indem sie ihnen Hilfestellungen bei der Bewältigung ihrer alltäglichen Dinge des Lebens geben, sie in den normalen Alltag mit einbinden und Ihnen Aufgaben geben. Es wird Ihnen nicht automatisch alles abgenommen, sondern gezielt nach den jeweiligen vorhandenen Fähigkeiten Impulse gegeben. Dies ist immens wichtig, um die sogenannten Alltagskompetenzen beizubehalten und auch in vielen Fällen vermeintlich verloren vermutete Fähigkeiten wieder zu reaktivieren.
Die Demenz WG verknüpft dabei alle Punkte des häuslichen Umfelds, familiäre Atmosphäre und ein selbstbestimmtes Leben mit der Pflege der Betreuungs- und Pflegekräfte, welche sich liebevoll um die Bewohner und Bewohnerinnen der Wohngemeinschaft kümmern. Die familiäre Atmosphäre ermöglicht den demenziell erkrankten Menschen jeden Tag in ihrem eigenen Rhythmus und gemeinsam mit den anderen Mitbewohnern und dem Team des ambulanten Pflegedienstes zu gestalten. Vielen Demenzkranken hilft es auch schon, sich in in einer Demenz WG mit den anderen Bewohnern auszutauschen und soziale Kontakte zu pflegen und vor allem – zu leben.
Die Organisation der Pflege ist in Wohngemeinschaften demenzerkrankter Mieter von entscheidender Bedeutung. Ein auffälliges Manko erkrankter Menschen ist fehlende Selbstkontrolle über den Alltag. Die Organisation einfachster Abläufe kann in vielen Fällen ohne Pflege oder Betreuungskräfte nicht mehr gewährleistet werden, erst recht, wenn Mieter unter zunehmenden, körperlichen Einschränkungen zu leiden haben.
Pflegedienste werden daher so in das ANW®-Wohnkonzept integriert, dass den Mietern zwar nicht das Recht auf selbstständige Bestimmung ihrer Lebensabläufe genommen wird, aber dennoch Organisation nötiger Bestandteile eines autonomen Lebens weiterhin gewährleistet werden können.
S
Im Umgang mit Demenzerkrankten sollten starre Abläufe vermieden werden. Gerade das oftmals unkontrollierbare Verhalten der Betroffenen lässt eine strikte Ablaufplanung oftmals gar nicht zu. Zudem ist ein monotoner Alltag auch nicht Sinn der Betreuung, schließlich sollen erkrankte Menschen auch in der finalen Phase ihres Lebens nicht auf einen abwechslungsreichen und individuellen Alltag verzichten müssen.
Zu starre Abläufe besonders in der Verrichtung alltäglicher Aufgaben führen in nicht seltenen Abweichungsfällen zu einer Frustration der Erkrankten. Zwar sollen diese auch normale Tätigkeiten weiterhin ausüben können, doch muss auch auf die besonderen Umstände und die Tagesform geachtet werden, welche im Umgang mit Demenzerkrankten von großer Bedeutung ist.
Seniorengerecht wohnen
Seniorengerechte Lebensräume sind die Grundlage für ein selbstbestimmtes und eigenständiges Leben – auch im hohen Alter. ANW® stellt Senioren barrierefreie und seniorengerechte Wohnräume zur Verfügung. Ob Erdgeschoss oder Obergeschoss, jede Wohnung ist entweder barrierefrei, oder mit einem Personenaufzug zu erreichen. Bei eingeschränkter Mobilität sind die Senioren dank der Seniorenwohnungen von ANW® dazu imstande, ein Leben voller Freiheiten zu genießen. Mit körperlichen Behinderungen und abnehmender Mobilität ist häufig der Einzug in ein stationäres Pflegeheim als logische Konsequenz denkbar. Das muss allerdings nicht zwangsläufig so sein, insofern Sie ein Zimmer in unseren Wohngruppen mieten. In unserem Wohngruppen gehen wir auf die individuellen Bedürfnisse und Ansprüche des Mieters ein und garantieren mit den ANW® Demenzwohngruppen und Seniorengruppen seniorengerechtes Wohnen ohne Einschränkungen im Hinblick auf größtmögliche Freiheit und Selbstbestimmung.
Die ANW® Wohnkonzepte
Das Wohnkonzept von ANW® zielt darauf ab, Wohnsituationen zu bieten, die auf den Mieter reagieren. In einem Seniorenhaus stehen verschiedene Konzepte zur Auswahl, um eine optimale Versorgung zu gewährleisten. Sämtliche Wohnungen verfügen über einen barrierefreien Zugang. Je nach Bewohner wird ein bedarfsgerechtes Konzept zur Pflege und Betreuung durch einen frei wählbaren ambulanten Pflegedienstes erarbeitet ANW® achtet auf zentrale Wohnlagen, mitten im Quartier. Auf diese Weise ermöglichen wir den Bewohnern ein aktives Leben im ganz normalen sozialem Umfeld und vermeiden Isolation, Ausgeschlossenheit und Einsamkeit.
Die Vorzüge einer Seniorenwohnung
Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Pflegeheim sind die Seniorenwohnungen und Demenzwohngruppen von ANW® darauf ausgelegt, dass sich die Senioren so weit wie möglich selbst versorgen. Ein aktives, selbstbestimmtes und freies Leben ist die Basis. Unsere Seniorenwohnungen bieten dafür eine gute Voraussetzung. Ein kompetentes frei wählbares Team greift den Senioren dort unter die Arme, wo es nötig ist. Abgesehen davon ist es gewünscht, dass sie sich ihren Alltag so organisieren, wie sie es sich vorstellen und von früher gewohnt sind. Jede Gemeinschaft ist zentral gelegen, weshalb Besorgungen, Shoppingtouren oder Treffen mit Bekannten fester Bestandteil des Alltages sind. In der Wohngruppe selbst findet ein lebendiges Miteinander statt. Die Senioren können in Gemeinschaftsräumen und einer großen Wohnküche die Zeit zusammen verbringen. Wer sich nach Ruhe und Privatsphäre sehnt, zieht sich in sein eigenes Zimmer zurück, das nach individuellen Vorstellungen und Wünschen möbliert werden kann.
Die Wohnsituationen von ANW® schränken die Mieter nicht ein, sondern gehen maßgeschneidert auf die körperlichen und geistigen Einschränkungen ein. Unsere Wohnungen sind in barrierefreien Umgebungen gelegen, sodass sich unsere Bewohner stets wohlfühlen.
Senioren Wohngemeinschaften – Wohnen im Alter
Wie schon Demenzwohngruppen sind Senioren-WGs eine Wohnform, die in der heutigen Zeit auf einen Umstand eingehen, der nicht von der Hand zu weisen ist. Immer mehr Menschen werden mit zunehmendem Alter eingeschränkter in ihren Fähigkeiten, büßen an Mobilität ein und sind auf Hilfe angewiesen. Alleine in der Wohnung zu verbleiben, ist dann natürlich keine akzeptable Lösung mehr, der Umzug in ein Pflegeheim oder Seniorenheim aber genauso wenig. Nicht nur, dass eine Vollzeitpflege in einem solchen Stadium ungerechtfertigt wäre. Die meisten Senioren fühlen sich im Seniorenheim nicht wohl, bauen rasant ab und verlieren womöglich ihren Lebenswillen. Eine menschliche Alternative zur Pflege in einem Heim ist eine Seniorenwohngemeinschaft, in der Menschen in ähnlichen Lebenssituationen den Alltag zusammen meistern. Die Wohnungen sind zentral gelegen. Unmittelbar in der Umgebung gibt es Einkaufsmöglichkeiten, Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel und viele andere Möglichkeiten, ein fester Teil der Gesellschaft zu sein. Die Wohnungen sind barrierefrei zu erreichen und perfekt für eingeschränkte oder kranke Bewohner geeignet. Durch den angeschlossenen Betreuungsdienst, welcher frei und selbstbestimmt von den Bewohnern, respektive deren gesetzlichen Vertretern / Betreuern gewählt wird, kann bei Bedarf die Pflege maßgeschneidert abgestimmt und organisiert werden. Auf diese Weise wird jedem Senioren die Zuwendung zuteil, die nötig ist.
Das Miteinander in der Wohngemeinschaft
Trotz so mancher Einschränkung erleben die Senioren einen weitestgehend normalen Alltag. Sie gestalten ihren Tag gemeinsam, gehen einkaufen, unternehmen etwas und kochen zusammen. Ebenso beteiligen sie sich an der Haushaltsführung, in dem Maß, in dem es ihnen noch möglich ist. Jeder Bewohner entscheidet selbst, wozu er sich imstande fühlt. Das Fachpersonal ist stets erreichbar, greift unterstützend ein und sorgt dafür, dass die Senioren dort gefördert werden, wo sich erste Schwächen zeigen. Isolation, Einsamkeit und Depression: Begleiterscheinungen des Alters. In einer Alters WG sieht das bisweilen völlig anders aus.
Die Aufteilung der Wohnung
Das Leben in der Wohngemeinschaft bietet unzählige Vorteile. In der eigenen Wohnung isolieren sich viele Senioren. Die Alters WG ist so konzipiert, dass Einsamkeit kein Problem ist, denn es sind immer andere Bewohner anwesend. Selbstverständlich hat jeder Mieter sein eigenes Zimmer, in dem er seine Privatsphäre genießen kann. Das Zimmer darf und soll nach eigenem Geschmack möbliert und dekoriert werden. Die Gemeinschaftsräume wie Wohnzimmer, Küche, Balkon oder Terrasse stehen sämtlichen Mietern zur Verfügung. Mit dem gemütlichen Ambiente sind das die Räume, die gerne für verschiedenste Aktivitäten genutzt werden. Sofern vorhanden, bereichern Balkon oder Terrasse die Sommermonate und sorgen spielend für noch mehr Wohnkomfort. Abhängig von der aktuellen Tageslaune können sich die Bewohner mit den anderen Bewohnern eine schöne Zeit machen oder aber sich in ihr eigenes Zimmer zurückziehen. Das Ziel der Senioren-WG ist es, dass alle Mieter sich frei entfalten können und ohne Einschränkungen möglichst lange ein selbstbestimmtes Leben führen.
Senioren-WGs und Wohngruppen für Demenzkranke
Das Konzept von ANW ALTER-nativ Wohnen
Für Menschen mit einer Demenz ist es besonders wichtig, in einer möglichst vertrauten Umgebung zu leben. Doch die Pflege im eigenen Haushalt überfordert viele Angehörige, die darum oft vor der Aufgabe stehen, ein neues Zuhause für die Betroffenen finden zu müssen. Sicherheit, Geborgenheit und natürlich professionelle Betreuung sind hierbei die entscheidenden Faktoren. Doch besonders die ersten beiden sind in Pflegeheimen leider nur selten gegeben. Demenzwohngruppen und Seniorenwohngemeinschaften hingegen erfüllen alle wichtigen Grundvoraussetzungen, um älteren oder kranken Menschen einen Ort zu bieten, an dem sie sich wohlfühlen. Zusammen mit Diplom-Psychologen, Architekten und Wohnbaugesellschaften haben wir von der ANW ALTER-nativ Wohnen die Erkenntnisse aus Ländern wie Frankreich und den Niederlanden, die Vorreiter in innovativen Formen der Pflege und Betreuung sind, genutzt, um ein einzigartiges Wohnkonzept zu entwickeln.
Wohnungen zum Wohlfühlen:
So leben Ihre Angehörigen bei ANW ALTER-nativ
Oberste Priorität hat für uns, den Bewohnern ein Gefühl von Normalität zu geben. Jeder hat daher seinen eigenen privaten Raum, der individuell gestaltet und eingerichtet werden kann. Persönliche Gegenstände helfen den Senioren dabei, sich schnell einzugewöhnen und gut mit der neuen Situation umzugehen – ein echter Vorteil gegenüber der Unterbringung in einem Pflegeheim. Neben den eigenen Zimmern können alle acht bis neun Bewohner auf etwa 200 bis 300 Quadratmetern Gemeinschaftsräume wie Küche, Esszimmer und Bad nutzen. Oft sind zudem Balkone, Terrassen und sogar kleine Gärten vorhanden. Wir legen besonderes Augenmerk darauf, dass unsere Wohnngen für Senioren und Demenzkranke nicht vom „normalen“ Leben abgeschottet sind, sondern möglichst viel Normalität vermitteln. Dazu gehören nahegelegene Arztpraxen, Apotheken und Einkaufsmöglichkeiten ebenso wie alltägliche Aufgaben, die unsere Bewohner gemeinsam bewältigen – sofern notwendig natürlich mit der Hilfe eines Betreuers. So können bei Demenz häufig auftretende Tendenzen zu Rückzug, Apathie und Depression erfolgreich bekämpft werden. Die Wohnungen / die Standorte werden in der Regel so gewählt, dass sie in möglichst unmittelbarer Umgebung zur „alten“ Heimat der Bewohner liegt. Dies fördert das Gefühl, nicht aus etwas herausgerissen worden zu sein.
Seniorengerechte / bedarfsgerechte Betreuung und Pflege
Neben dem guten Gefühl zu Hause zu sein ist eine kompetente Betreuung und Pflege für Demenzkranke unerlässlich. In den Senioren-WGs und Demenzwohngruppen arbeitet professionell ausgebildetes Personal, das den Mietern rund um die Uhr zur Seite steht. Die Pfleger und Betreuer, der von Ihnen als Angehörige / gesetzlichen Vertretern frei beauftragten ambulanten Pflegedienste, stehen stets in engem Austausch sowohl mit Ärzten und Therapeuten als auch mit Ihnen als Angehörige. So gibt es in den Wohngemeinschaften die gleichen Versorgungsstandards wie in den klassischen Pflegeheimen – und übertreffen diese oft sogar. Denn anders als in vielen Heimen genießen die Mitarbeiter überaus faire Bedingungen, die sich in geringen Krankheitsständen und einer hohen Arbeitszufriedenheit widerspiegeln.
Selbstbestimmtheit ist eines der Schlüsselprinzipien im Wohnkonzept der ANW®. Trotz Veränderungen des Verhaltens und der Persönlichkeit muss die Würde der Betroffenen gewahrt werden. Selbstbestimmte Tagesabläufe und Gestaltungsmöglichkeiten sind innerhalb einer Demenzwohngruppe leichter durchzuführen als in betreuter Vollzeitpflege und Pflegeheimen. Die Schwere des Krankheitsbildes ist unabhängig vom Verbleib in der Wohngemeinschaft.
Fühlt sich ein Mieter innerhalb der Demenzwohngemeinschaft wohl und geht seinen Interessen und Bedürfnissen nach, wirkt sich dies oft auch positiv auf den Verlauf der Krankheit aus. Hierzu sind Pfleger und Angehörige gleichermaßen angehalten, Verständnis für ungewöhnliche Verhaltensweisen aufzubringen.
U
ANW ist Generalmieter der einzelnen Wohngemeinschaften. Einzelne Mieter der Demenzwohngemeinschaften sind somit Untermieter der ANW® Alter-nativ Wohnen GmbH & Co.KG. Diese stellt dem Eigentümer als Auflage, dass Wohnungen den Ansprüchen einer Demenzwohngemeinschaft und dem ANW-Konzept angemessen ausgebaut und ausgestattet sind. Neubauten oder sanierte Wohnobjekte sind daher seniorengerecht hergerichtet und müssen nicht noch nach dem Einzug der Untermieter entsprechend umgebaut und angepasst werden.
Im Mietverhältnis mit der ANW stehen die Mieter oder deren Angehörige.
W
Nicht nur auf dem Papier, sondern vor allem in der Praxis muss die Würde der Menschen garantiert werden, Besonders, wenn sich ein Mensch in einer Situation befindet, welche ihn gesundheitlich einschränkt und sein Leben unter die Organisation Dritter stellt. Würdige Lebensgestaltung ist ein hohes Ziel im ANW®-Wohnkonzept. Für ein glückliches Zusammenleben in einer Demenzwohngruppe ist daher die Selbstbestimmung des Einzelnen von großer Wichtigkeit. Starre Abläufe sollen daher vermieden werden.
Die Gestaltung des Alltags obliegt daher auch den Bedürfnissen der Mieter. Dies ist in kleinen Wohngruppe leicht umzusetzen. Auch unvorhergesehene Ereignisse und Bedürfnisse gehören zum menschlichen Leben. Diese sollten respektiert und geachtet werden, um so die Würde des Einzelnen zu wahren.
Z
Mit dem demographischen Wandel ändern sich auch die Gesellschaftsstrukturen. Mehr alte Menschen bedürfen einer Unterstützenden Pflege und im hohen Alter nicht selten ganzheitlichen Pflegeleistungen. Mit dem Anstieg der Alterspyramide erhöht sich auch die Anzahl der Menschen, die von Demenzkrankheiten betroffen sind. Auch die Krankheitsbilder unterscheiden sich voneinander. Eine individuelle Pflege ist daher unabdingbar, nicht zuletzt um die Würde der Erkrankten zu wahren.
Den Mietern bleibt trotz Erkrankung ein großes Maß an Selbstbestimmung. Die Art der Pflege hängt letztlich vom Grad der Erkrankung ab. Dennoch ist es wichtig, Pflegekonzepte individuell daran anzupassen und das Angebot für Demenzkranke zu erhöhen.
Die Verbreitung und auch die Ausbreitung von Demenzkrankheiten wird sich in Deutschland bis zum Jahr 2050 (2012 -> 1,4 Mio. Menschen/2050 -> ca. 2,6 Mio. Menschen) voraussichtlich verdoppelt haben. Weltweit sind etwa bis zu 1% aller 60-65 jährigen Menschen von einem Krankheitsbild der Demenz betroffen oder als Demenzkranke erfasst worden. Lokale Ursachen für den Anstieg der Erkrankten ist zunächst auch die erhöhte Lebenserwartung. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko an einer Demenz zu erkranken.
Besonders die Alzheimer-Krankheit ist ein häufiger Auslöser für Demenzerkrankungen, die sich nicht selten mit anderen Krankheitsbildern mischen und den Zustand der Betroffenen dadurch individuell verschlechtern. Zwar ist auch die Forschung bestrebt, Mittel gegen Demenzerkrankungen zu entwickeln, dennoch sollte man auch die Entwicklung der Pflege und besonders alternative Pflegemethoden im Auge behalten.
Besonderen Wert legt die ANW® Alter-nativ Wohnen GmbH & Co.KG auf die Zimmer innerhalb der Seniorenwohngemeinschaften. In den meisten Wohnobjekten leben bis zu 9 Mieter. Gemeinsame Wohnflächen sind dabei die große Wohnküche (wo sich 90% des Lebens abspielt), verschiedene Bäder und weitere Rückzugsorte.
Je nach Ausstattung und Lage verfügen einige Objekte zusätzlich über Balkone, Terrassen und sogar Gartenanlagen, welche ebenfalls von allen Mietern genutzt werden können. Jeder Mieter hat ein privates Zimmer, welches nach eigenem Ermessen mit persönlichen Möbelstücken eingerichtet werden kann. So wirken die eigenen vier Wände innerhalb der Wohngemeinschaft als intimer Rückzugsort, welcher den Mietern Sicherheit in ihrer Situation geben soll. Die Einrichtung mit persönlichen und vertrauten Gegenständen ist ein wichtiger Aspekt im Umgang mit Demenzerkrankten, die trotz befremdlicher Verhaltensmuster dennoch Vertrautes benötigen.